Beim traditionellen Herbstgespräch der WK- BST Schärding analysierte Mag(FH) Clemens Zierler ,GF des Institutes für Arbeitsforschung und Arbeitspolitik an der JKU Linz unter dem Titel „ Arbeit 4.0- Wie kann Produktion in 10 Jahren aussehen“ die Arbeitswelt der Zukunft, die verschiedenen Einfluss Faktoren für Veränderungen der Arbeit , den Standort der Produktionswirtschaft in Oberösterreich und mögliche Entwicklungspfade.
Im Fokus der Betriebe stehen bei der Gestaltung der Arbeit die Themen Prozessoptimierung, betriebliche Führung und Flexibilisierung. Mittlere Qualifikationen( Fachkräfte, Meister, Abgänger berufsbildender höherer Schulen) werden als Wettbewerbsvorteil gesehen.
Es wird darauf ankommen, die spezifischen Fähigkeiten und das Arbeitsverständnis dieser Beschäftigungsgruppen zu nutzen und weiter zu entwickeln.
Es ist ein Gebot der Stunde diese Qualifikationen zu erhalten. Auch die Wertigkeit der Lehre muss gehoben werden.
Resümierend zieht er folgendes FAZIT und offene Fragestellungen:
Industrie 4. 0 ist eine Vision mit Veränderungspotential von Arbeitsprozessen der oö. Betriebe noch skeptisch gegenüberstehen, nicht jedoch gegenüber deren Technologien.
Die Entscheidung für einen unterstützenden oder steuernden Einsatz neuer Technologien liegt bei den Betrieben und sind die Konsequenzen all dieser Entscheidungen für Unternehmer vital, für die Gesellschaften gravierend.
Neben den zentralen Akteuren Anbieter, Politik und Forschung werden gerade die Anwender über die zkft. Entwicklung entscheiden. Technologie gestaltet die Arbeit nicht allein, sie ist Einfluss Faktor von vielen. Arbeit ist gestaltbar.
Offen bleibt in Bezug auf den technologischen Wandel wie Betriebe Ihre Organisation auf Auswirkungen neuer Technologien analysieren, die Anforderung an das Personal auf die technologischen Rahmenbedingungen hin erheben und technologische Neuerungen in die strategische Ausrichtung eingebunden werden.
Querschnittsthemen sind die Erhaltung der Motivation und Förderung der Innovationsfähigkeit der Mitarbeiter bzw. deren Improvisationsfähigkeit trotz Automatisierung.
Abschließend verweist er auf ein IAA- Projekt 2016“ Strategische, organisatorische und personale Konsequenzen des technologische Wandels“ und lädt Betriebe zur Teilnahme ein.