Erlebnisberg Luisenhöhe - Aufbruch in eine neue Ära
Haag am Hausruck. Unter strahlendem Sonnenschein liegt der Erlebnisberg Luisenhöhe idyllisch in der Landschaft, doch eine bedrückende Stille herrscht rund um die einst beliebten Sommerrodel- und Bergbahnen. Grund dafür ist das Fehlen eines Betreibers, der die Anlagen nach der Insolvenz der früheren Betreiber wieder zum Leben erweckt.
Historische Bedeutung und moderne Herausforderungen
Die Luisenhöhe trägt ihren Namen seit dem 19. Jahrhundert, benannt nach der damaligen Schlossbesitzerin Luise Seidel. Von 1964 bis 2012 war der Sessellift ein Wahrzeichen des Hausbergs, wo unzählige Kinder das Skifahren lernten. Heute bietet der Erlebnisberg neben dem Aussichtsturm und dem Weg der Sinne auch einen Wald-Hochseilgarten. Doch seit 2020 stehen die Sommerrodelbahn und die Bergbahn still.
Gemeinschaftliche Zukunftsgestaltung
„Wir wollen den Erlebnisberg wieder aktivieren“, erklärt Bürgermeister Konrad Binder. „Es geht nicht nur um die Bahnen, sondern um ein breites Freizeitangebot vom Freibad über den Weg der Sinne bis hin zu neuen Geh- und Radwegenetz.“ Dazu hat die Gemeinde die Agentur Kohl und Partner beauftragt, ein Lebensraum- und Tourismuskonzept zu entwickeln, das gemeinsam mit der Bevölkerung erarbeitet wird.
Wirtschaftliche und touristische Bedeutung
Eine kürzlich durchgeführte Online-Umfrage zeigt, dass die Einwohner von Haag mit 8,3 von zehn Punkten klar für die Wiederbelebung der Luisenhöhe stimmen. „Die Erlebnisbergbahn ist der Bevölkerung wichtig und könnte auch die lokale Wirtschaft stärken“, so Binder. Besonders die Umwegrentabilität spielt eine Rolle: Besucher, die den Erlebnisberg nutzen, könnten auch den Marktplatz und die lokalen Geschäfte beleben.
Schwierigkeiten und Lösungen
„Der Betrieb der Bergbahn ist komplex“, erläutert Binder. „Es bedarf einer speziellen Ausbildung im Seilbahnrecht für Betriebsleiter und Maschinisten.“ Doch trotz dieser Hürden zeigt sich die Gemeinde optimistisch, zumal die finanziellen Altlasten der insolventen Firma beseitigt sind. „Wir können fast ohne große Investitionen starten, wobei natürlich noch in die Infrastruktur investiert werden muss.“
Informationsveranstaltung und Ausblick
Am 23. Mai lädt die Gemeinde die Bürger zu einer Infoveranstaltung ins Pfarrheim ein, um potenzielle Lösungen zu präsentieren und gemeinsam über die Zukunft des Erlebnisbergs zu diskutieren. „Unser Ziel ist es, einen Betreiber zu finden, der die notwendigen Qualifikationen mitbringt und die Luisenhöhe wieder zum Leben erweckt“, betont Bürgermeister Binder.
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(2400174-001)