Mehr als 600 künstliche Knie- und Hüftgelenke implantieren die Orthopäd*innen im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried pro Jahr. Von der Abklärung bis zur Nachsorge profitieren Patient*innen von einem umfassenden Gesamtpaket, das sie
schmerzarm und rasch wieder auf die Beine bringt.
Arthrose in Hüfte oder Knie: Diese Diagnose bezeichnet einen chronisch fortschreitenden Gelenkverschleiß. Die Knorpelgleitflächen nützen sich ab und werden schadhaft. Die
schmerzhaften Folgen schränken die Betroffenen im Alltag massiv ein.
Wenn andere Behandlungsmethoden keinen Erfolg mehr versprechen, schlägt die Stunde für einen künstlichen Gelenkersatz (Endoprothese).
Mobil und selbständig bleiben
„Möglichst lange mobil und aktiv zu bleiben, ist für die Lebensqualität enorm wichtig. Es ermöglicht auch, sich die Selbständigkeit im höheren Alter zu erhalten, was gerade angesichts der zunehmend angespannten Pflegesituation von großer Bedeutung ist“, sagt Prim. Dr. Norbert Freund, Leiter der Orthopädie im Innviertler Schwerpunktspital. Die Abteilung wurde
bereits vor sieben Jahren als eine der ersten in Österreich als „Endoprothetik-Zentrum der Maximalversorgung“ zertifiziert.
Dieses jährlich erfolgreich erneuerte Zertifikat stellt sicher, dass
jeder Gelenkersatz nach höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards erfolgt.
So ist in Ried bei jedem Eingriff ein Senior-Hauptoperateur oder Hauptoperateur beteiligt – das sind Fachärzt*innen, die jährlich mindestens 100 bzw. 50 derartige Implantationen vornehmen.
Zusammen mit einer Reihe weiterer Kriterien bedeutet das mehr Behandlungssicherheit, wie der Vergleich von Parametern wie Infektionsquote, Winkelabweichung oder postoperative Luxation zeigt: „Da liegen wir sehr gut, auch international“, so Primar Freund.