Helfer in größter Not wurden am Montag ausgezeichnet.
„Oberösterreich ist das Land des Miteinanders, lebt vom Engagement seiner Menschen. Zu helfen, zusammenzuhalten – das haben die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher im Blut. Dennoch ist es keine Selbstverständlichkeit, umso mehr wollen wir stille Helden vor den Vorhang holen“, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer, der am vergangenen Montag wieder einige dieser außergewöhnlichen Menschen ehrte – wie die erst 18-jährige Marlies Berkenhoff, Martin Seidl aus Moosbach oder Gruppeninspektor Stefan Dirisamer sowie Kontrollinspektor Peter Strasser.
Rückblende, 24. Juni 2024: Gruppeninspektor Stefan Dirisamer (42) und Kontrollinspektor Peter Strasser (55) patrouillierten mit dem Polizeiboot auf der Donau in Linz. Sie bemerkten flussabwärts im Wasser einen Mann, der nur noch leise um Hilfe rief und mit den Armen gestikulierte. Der 52-Jährige wollte eigentlich nur einen Fußball, den Kinder versehentlich in die Donau geschossen hatten, zurückbringen. Wegen der starken Strömung drohte er allerdings gegen die Brückenpfeiler der Autobahnbrücke gepresst und anschließend von der Sogwirkung unter Wasser gedrückt zu werden. Durch Zuwerfen eines Rettungsrings an der Schwimmleine konnte der Mann an die Steuerbordwand des Bootes gebracht werden. Die Beamten zogen ihn dann auf die Bergeplattform und schließlich an Bord. Der sichtlich erschöpfte und über Atemnot sowie Bruststechen klagende Mann wurde dem Roten Kreuz übergeben. „Durch das rasche Handeln der beiden Polizisten konnte der Mann gerettet werden – das war vorbildlich“, sagt Landeshauptmann Stelzer.