Spatenstich in Grieskirchen: Startschuss für den Masterplan Pumptracks in Oberösterreich

Mit einem symbolischen Spatenstich beim Sportzentrum Grieskirchen fiel heute der offizielle Startschuss für den neuen Masterplan für Pumptracks in Oberösterreich. Der Plan sieht die Errichtung mehrerer Pumptrack-Anlagen im gesamten Bundesland vor, die vom Land Oberösterreich mit 50 Prozent kofinanziert werden. Zu den ersten Projekten gehören die Pumptracks in Grieskirchen und an der Esplanade in Gmunden.

Pumptracks begeistern Jung und Alt

„Pumptracks bieten Kindern und Jugendlichen einen niederschwelligen Zugang zum Radsport, und auch Erwachsene haben großen Spaß daran“, erklärt Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner. Mit der Schaffung solcher Anlagen sollen jährlich neue Pumptracks entstehen, die den Radsport nachhaltig fördern.


Fortsetzung des Erfolgsmodells Motorikparks

Bereits 2017 wurde der „Masterplan für Motorikparks in OÖ“ ins Leben gerufen und erfolgreich umgesetzt. Landesrat Achleitner betont, dass der neue Masterplan für Pumptracks aufgrund der steigenden Nachfrage entstanden ist. Diese erste Umsetzungsphase markiert den Beginn eines langfristigen Projekts zur Förderung des Pumptracksports in der Region.


Fachliche Unterstützung

Der Masterplan wurde in Zusammenarbeit mit dem Landesradsportverband und einem Sportwissenschaftler am Olympiazentrum Salzburg-Rif entwickelt. Laut dem Experten Mag. Rüdiger Jahnel, der den Plan mitgestaltet hat, wird der Bau von Pumptrack-Anlagen als „wichtiger Bestandteil der Bewegungsförderung“ angesehen. Diese Projekte bringen gesundheitliche, soziale und motorische Vorteile für ein breites Publikum.


Stimmen zum Start der Pumptrack-Offensive

Maria Pachner, Bürgermeisterin Grieskirchen:
„Mit der Pumptrackanlage bieten wir Kindern, Jugendlichen und Radsportbegeisterten aller Altersstufen eine moderne Infrastruktur, die den Spaß am Radsport hochhalten wird. Ich gratuliere dem Radclub Grieskirchen für seine Initiative und das Engagement.“

Konsulent Paul Resch, Präsident des OÖ Radsportverbandes:
„Pumptracks sind eine ideale Gelegenheit, um Kindern Freude an der Bewegung zu vermitteln. Die Fähigkeiten, die sie auf diesen Anlagen erlernen, bleiben ihnen ein Leben lang und bereiten sie auf den Radrennsport vor.“

Wolfgang Breitwieser, Obmann Radclub Grieskirchen:
„Unsere Pumptrack-Anlage wird ein Treffpunkt für die Jugend und ein Austragungsort für Wettkämpfe. Mit dieser Anlage können wir viele weitere Kinder und Jugendliche für den Radsport begeistern.“


Der Masterplan Pumptracks im Detail

Der Masterplan umfasst folgende Punkte:

  • Varianten, Nutzung und Kosten von Pumptracks
  • Status Quo der Pumptracks in Oberösterreich
  • Förderkriterien und Standortauswahl
  • Beurteilungskriterien für die Vergabe von Fördermitteln

Drei Kategorien von Pumptrack-Anlagen:

  1. Nationale Bedeutung: Ein bis zwei Anlagen für nationale und internationale Meisterschaften.
  2. Regionale Bedeutung: Fünf bis sechs Anlagen, verteilt auf verschiedene Regionen (Innviertel, Hausruckviertel, Salzkammergut, usw.).
  3. Lokale Bedeutung: Kleinere Anlagen in dicht besiedelten Gebieten mit einem Einzugsradius von 5 bis 10 km.

Förderkriterien für Pumptrack-Projekte

  • Grundlegende Rahmenbedingungen wie Verfügbarkeit und Bebaubarkeit des Grundstücks müssen erfüllt sein.
  • Die Standortgemeinde oder ein Sportverein muss als Förderwerber auftreten.
  • Projekte in Regionen mit unzureichender Pumptrack-Abdeckung werden bevorzugt.
  • Anlagen sollten in bestehende Sport- und Freizeitanlagen integriert werden.
  • Eine gute Verkehrsanbindung zur sicheren Erreichbarkeit ist erforderlich.
  • Mittelgroße und große Anlagen sollten wettkampftauglich sein.

Mit diesem umfangreichen Masterplan für Pumptracks schafft das Land Oberösterreich eine nachhaltige Förderung des Radsports, die sowohl Anfängern als auch Profis zugutekommt.

Quelle: Mag. Roland Vielhaber | Presse Landesrat Achleitner | +43 664 600 72 15104 | roland.vielhaber@ooe.gv.at
04.10.2024