„Diese Wohnung ist mehr als nur ein Dach über dem Kopf; sie ist ein Zeichen unserer Solidarität und ein Versprechen für eine bessere Zukunft,“ Die Übergangswohnung dient als sicherer Hafen, wo betroffene Frauen Unterstützung und Ruhe finden können, um ihr Leben neu zu gestalten. Das Ziel ist klar: In jedem Bezirk soll es eine Schutzunterkunft geben. Neben den Frauenhäusern zählen dazu Frauenübergangswohnungen. Regionale Unterkünfte sind deshalb so wichtig, weil lange Anfahrtszeiten (etwa aus dem Mühlviertel nach Linz) eine so große Hürde sein können, dass Frauen bei dem Gewalttäter bleiben – oft auch, um ihre Kinder nicht völlig aus ihrer gewohnten Umgebung reißen zu müssen“.
Mag.a Christine Haberlander Frauenreferentin und Landeshauptmann-Stellvertreterin
„Die zwölf Gemeinden des Bezirkes Eferding, zusammengeschlossen im SHV, unterstützen freiwillig dieses Projekt durch eine Abgangsdeckung bei der Miete, um Frauen und deren Kindern Schutz vor und Unterstützung bei belastenden Situationen im häuslichen Umfeld anzubieten. Das wird durch diese gemeinsame Aktion mit dem Frauenreferat des Landes Oberösterreich möglich gemacht.“
Mag. Christoph Schweitzer MBA
Bezirkshauptmann
„Als in einer Sozialhilfeverbandssitzung die Frage nach der Vermietung einer Frauenübergangswohnung gestellt wurde, habe ich die Möglichkeit in unserer Gemeinde angeboten. Haibach ist bekannt für Leben und Wohnen in einem naturnahen Umfeld. In dieser Wohnung können in Bedrängnis geratene Frauen aber auch zur Ruhe kommen und haben gleichzeitig die Möglichkeit, wenn sie es wollen, soziale Kontakte zu knüpfen. Viele Ehrenamtliche in unserem Ort leben es täglich vor, wie sie Menschen an der Hand nehmen und durchs Leben begleiten. Daher freut es mich, dass wir auch mit dieser Wohnung wieder einen Teil zu unserer sozialen Verantwortung beitragen.“
Andreas Hinterberger
Bürgermeister
„Laut Bericht des Gewaltschutzzentrums kam es 2023 zu 32 Betretungs- und Annäherungsverbote im Bezirk Eferding, das ist mehr als eine Wegweisung innerhalb von zwei Wochen! Damit es gar nicht erst so weit kommt und Frauen mit ihren Kindern rechtzeitig aus schwierigen Verhältnissen entkommen können, sind wir froh im Auftrag des Landes OÖ, des Bundes und der Sozialhilfeverbände Frauenübergangswohnungen anbieten zu können. Diese Angebote erweitern unser bisheriges Portfolio und wir können mit unsere Kompetenzen Frauen gut zu neuen Wegen begleiten.“
Ing.in Angelika Langmair MSc
Obfrau Frauennetzwerk 3]
„Wir erleben regelmäßig im Beratungsalltag, dass Frauen oft beschließen, in prekären Beziehungen oder Lebensumständen zu bleiben, weil sie nicht wissen, wo sie ihr Leben in einem geschützten Rahmen neu organisieren können. Mit den Frauenübergangswohnungen schaffen wir ein Angebot, das genau diesen Rahmen ermöglicht! Dank der Zusammenarbeit mit der Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen-Eferding, dem Sozialhilfeverband Eferding und der Gemeinde Haibach ob der Donau ist es uns gelungen, ein geborgenes Übergangszuhause zu schaffen.“
Mag.a Anna Pucher
Geschäftsführerin Frauennetzwerk 3
Der Verein wurde 2005 auf Initiative der Inn – Salzach – Euregio Regionalmanagement Innviertel/Hausruck als gemeinnütziger und parteiunabhängiger Verein von engagierten ehrenamtlich tätigen Frauen aus verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Bereichen gegründet. Mit dem Hauptbüro in Ried im Innkreis, Sprechtagen in Grieskirchen und Schärding und dem neuen Standort in Eferding erstreckt sich der Wirkungsbereich mittlerweile über 4 Bezirke Oberösterreichs.
Als primäres Ziel des Vereins gilt die Initiierung, Schaffung und Führung von Dienstleistungsangeboten für Frauen und Mädchen, die zu deren Verbesserung der individuellen Lebenssituation in Beruf, Arbeit, Bildung, Partnerschaft, Kinder und Existenzsicherung dienen.
Neben dem ehrenamtlichen Vorstand sind aktuell 4 Mitarbeiterinnen im Verein beschäftigt, deren Tätigkeitsbereiche sich über Einzel- und Gruppenberatungen, Vernetzungstreffen, Austausch- und Diskussionsrunden, Vorträge, Workshops und Veranstaltungen zieht 2024 wird das Angebotsportfolio um die Umsetzung von Frauenübergangswohnungen und die Begleitung und Beratung der Bewohnerinnen erweitert.
Die Angebote des Frauennetzwerk3 werden durch Förderungen des Landes OÖ, des Bundeskanzleramts und der Sozialhilfeverbände sowie durch Unterstützungen von Gemeinden, Mitgliedern und Serviceclubs ermöglicht!