Wie sich der demografische Wandel auf die Region und den
Seniorenbund auswirkt.
Oberösterreich wird älter!
Der allgemeine Aufschwung in den 60er und 70er Jahren und die daraus entstehenden geburtenstarken Jahrgänge führen dazu, dass die Generation 60+ heute stärker wächst als je zuvor. In den nächsten 10 Jahren steigt die Zahl der Seniorinnen und Senioren noch stark an. Erst dann beginnt langsam der Eintritt der geburtenschwächeren Jahrgänge. All das bringt eine langsame Kehrtwende in 25 Jahren, nämlich 2050, mit sich.
Eine Frage für die gesamte Gesellschaft!
Diese Entwicklung beeinflusst alle Wirtschaftsbereiche, den Arbeitsmarkt, den Tourismus sowie unser Sozial- und Gesundheitswesen. Auch Kultur und Sport sind betroffen. Besonders stark wirkt sie sich auf politische Entscheidungen aus. Daher ist es wichtig, die Bedürfnisse der älteren Generation ernst zu nehmen. Themen wie Arbeiten in der Pension, Digitalisierung, Altersdiskriminierung, Einsamkeit, Altersvorsorge, sowie der Ausbau der zweiten und dritten Säule der Altersversorgung verdienen besondere Aufmerksamkeit. Der OÖ Seniorenbund setzt sich gezielt für Maßnahmen in diesen Bereichen ein, um eine zukunftsfähige Gesellschaft zu gestalten.
„Die Seniorinnen und Senioren wachsen. Das bringt Vorteile mit sich, vor allem im ehrenamtlichen Bereich oder der Pflege und Betreuung. Es braucht aber jetzt Maßnahmen um den Bedürfnissen dieser Gruppe gerecht zu werden und eine Überlastung der Systeme in naher Zukunft zu verhindern“, stellen Landesobmann LH a.D. Dr. Josef Pühringer und Landesgeschäftsführer BR Mag. Franz Ebner klar.
Entwicklung auch im Bezirk spürbar!
Der Anteil der Generation 60 + an der Gesamtbevölkerung wächst von 2024 bis 2050, also in einem Viertel Jahrhundert, in Braunau von 27% Prozent auf 34%. Während die Gesamtbevölkerung im Bezirk in diesem Zeitraum um 15.018 auf 125.018 wächst, wächst die Gruppe der Generation 60+ um volle 12.600, also um 43%.
„Die demografische Entwicklung – und ihre Konsequenzen – in allen Lebensbereichen wird daher eine der ganz großen Herausforderungen der Politik der Zukunft sein, denn diese Entwicklung hat auf alle Lebensbereiche bedeutsame Auswirkungen,“ stellen Landesobmann LH a.D. Dr. Josef Pühringer und Landesgeschäftsführer BR Mag. Franz Ebner klar.
Große Gemeinschaft im Bezirk – jeder 4. ist Mitglied des Seniorenbundes
Im vergangenen Jahr konnten im Bezirk 417 Seniorinnen und Senioren geworben werden. Damit zählt der OÖ Seniorenbund im Bezirk per 31. Jänner 2025 6.724 Mitglieder. Bei einer Gesamtzahl von 29.300 über 60-Jährigen im Bezirk, bedeutet das, dass beinahe jeder bzw. jede 4. Mitglied der großen Gemeinschaft ist. Dadurch hält der OÖ Seniorenbund die Position der größten Gemeinschaft 60+ des Landes.
„Die Ortsgruppen sind das Fundament unserer großen Gemeinschaft – sie stehen im direkten Kontakt mit den Mitgliedern, bieten ein enormes Gemeinschaftsangebot und liefern alle Wünsche.“ So Ebner und Pühringer.
Erfolgreiche Ortsgruppen bei Neumitgliederwettbewerb
Um den vielen ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionären, die wesentlich für diese positive Entwicklung verantwortlich sind, einen Dank auszusprechen, initiierte der OÖ Seniorenbund einen Neumitgliederwettbewerb. Die besten drei Ortsgruppen sowie die besten Einzelwerber werden dabei bei einer würdigen Ehrungsfeier prämiert. Es wurden einerseits die Neumitglieder im Zeitraum vom 1.2.2024 bis 31.1.2025 absolut und andererseits die Neumitglieder relativ, im Verhältnis zur Mitgliederzahl im selben Zeitraum, gewertet. Besonders erfolgreich waren dabei die Ortsgruppen Braunau und Lochen am See (ex aequo mit je 25 neuen Mitgliedern) und die Ortsgruppe Aspach (Platz 3 mit 22 neuen Mitgliedern). In der relativen Wertung gewann die Ortsgruppe Überackern (mit 18,97%) vor Handenberg (mit 17,86%) und Braunau (15,92%).
„Jedes neue Mitglied erfreut uns und stärkt unsere große Gemeinschaft. Vor allem gilt aber unser Dank den Mitgliedern und Funktionären, die sich mit viel Fleiß und Freude mit den vielen verschiedenen Aktivitäten in unserer Gemeinschaft einsetzen und so für Wachstum sorgen. Die ehrenamtliche Arbeit der Funktionäre ist das Fundament unserer großen Gemeinschaft. Sie übernehmen freiwillig eine wichtige Rolle in der Gesellschaft und stärken so das Zusammenleben. Ihnen gilt unser Dank“, so die Dankesworte von Pühringer und Ebner.