Faustball-Bundesliga der Frauen: Freistadt löst Final3-Ticket – Auch St. Veit/Pongau und Münzbach auf Kurs

Die Faustballerinnen der Union Compact Freistadt stehen als erstes qualifiziertes Team für das Final3 am 21./22. Februar fest. Mit zwei hart erkämpften 3:2-Siegen gegen ASKÖ Laakirchen Papier und die DSG UKJ Froschberg löste die Mannschaft ihr Ticket. Dahinter spricht vieles dafür, dass auch der neue Tabellenzweite Union Raiffeisen St. Veit/Pongau sowie die Sportunion Greisinger Münzbach beim Finalevent teilnehmen. Zwei Spieltage vor dem Saisonende vergrößerten sie den Abstand auf die Union Haidlmair Schwingenschuh Nussbach (Platz 4) auf nunmehr sechs Punkte. Im Tabellenkeller feierte der FBC LING AG Urfahr einen wichtigen Sieg im direkten Duell gegen die SPG Wolkersdorf/Neusiedl – und schloss damit zum rettenden Ufer auf.

St. Veit siegt doppelt und springt auf Platz zwei

Mit einem glatten 3:0-Sieg im direkten Duell gegen die SPG Wolkersdorf/Neusiedl, hat der FBC LINZ AG Urfahr den zweiten Sieg im Jahr 2025 gefeiert. Damit sammelte das Team zwei wichtige Zähler im Abstiegskampf. Schlusslicht Wolkersdorf musste dabei die Ausfälle von Captain Marie Scharinger und Abwehrspielerin Jasmin Tikale verkraften. Urfahr hingegen begann von Beginn an konzentriert, sicherte sich Satz eins (11:7). Im zweiten schlichen sich dann aber Unkonzentriertheiten ein, die SPG-Faustballerinnen hielten den Abschnitt offen – den der FBC letztlich aber knapp für sich entschied und kurz darauf den Sieg perfekt machte (13:11, 11:6). „Mit zurückgewonnenem Fokus war es letztlich ein konsequenter Sieg“, konstatierte Angreiferin Lea Koller. Sie stand kurz darauf gegen die Union St. Raiffeisen St. Veit/Pongau im Fokus. Nachdem sich St. Veit eine souveräne Führung erkämpft hatte (11:1), lieferten sich beide Teams in Satz zwei ein Duell auf Augenhöhe. Ende des Satzes verletzte sich jedoch FBC-Angreiferin Manuela Zott Jacobs, Youngster Lea Koller übernahm den Hauptschlag (12:10). In dieser Formation kämpfte das Team gegen die Final3-Aspirantinnen stark, letztlich sicherte sich St. Veit aber den Sieg (11:9, 11:7). „Der Ausfall von Manu war natürlich eine Herausforderung, aber es war beeindruckend, wie Lea die Verantwortung übernommen hat und gezeigt hat, was in ihr steckt“, sagte Urfahrs Kapitänin Anna Wohlfahrt. Für St. Veit gab es kurz darauf auch gegen Wolkersdorf/Neusiedl einen Sieg. Die SPG kämpfte sich dabei – trotz der Ausfälle – zu einem Satzgewinn, letztlich sicherte sich St. Veit dank spielerischer Klasse die Partie. „Wir sind mit einer minimierten Mannschaft angetreten“, sagte Wolkersdorf Coach Wolfgang Schmid: „Die Mädels haben sich trotzdem tapfer geschlagen.“ Während Urfahr in der Tabelle zu Laakirchen aufschloss, bleibt Wolkersdorf/Neusiedl mit zwei Punkten Schlusslicht. Die Union Raiffeisen St. Veit/Pongau sprang mit den zwei Siegen in der Tabelle auf Rang zwei.

Freistadt kämpft sich zu zwei Siegen

Es war ein wahrer „Arbeitstag“, den die Tabellenführerinnen der Union Compact Freistadt am Samstagabend in Linz zu verrichten hatten. So geriet das Team bereits gegen die abstiegsbedrohte ASKÖ Laakirchen zweimal in Satzrückstand. Auch der Versuch von Union-Coach Andreas Teufer, mit einem Vierfach-Wechsel für frischen Wind zu sorgen, brachte zunächst nicht den gewünschten Effekt. Erst in der Verlängerung des vierten Satzes setzte sich die Union durch, behielt dann aber im Entscheidungssatz die Nerven (5:11, 11:7, 14:15, 15:13, 11:7). Ein identisches Bild bot sich den Freistädterinnen gegen die DSG UKJ Froschberg. Während der Spitzenreiter zu hektisch agierte, nutzten die Gastgeberinnen ihre Chancen, gingen zweimal in Satzführung. Doch auch hier schlug der amtierende Meister zurück – und sicherte sich letztlich den zweiten 3:2 (9:11, 12:10, 9:11, 11:5, 11:3)-Sieg. „Wir waren heute etwas zu unkonstant“, resümierte Ines Weglehner: „Laakirchen und Froschberg haben beide sehr gut gespielt, vor allem in der Defensive holten sie einige wichtige Bälle, die uns teilweise verunsicherten. Wir sind trotzdem stolz, dass wir es geschafft haben, uns nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Wir freuen uns richtig, dass wir den Einzug ins Final3 an diesem Wochenende fixiert haben!“ Froschberg verteidigte indes den fünften Tabellenplatz – mit einem ebenfalls umkämpften 3:1 (11:9, 9:11, 11:5, 11:9)-Sieg gegen Laakirchen, die mit sechs Zählern weiterhin im Abstiegskampf stecken.

Gleichmäßige Punkteverteilung

Zwei Punkte – das war jeweils die Ausbeute der Union Haidlmair Schwingenschuh Nussbach, Union Raiffeisen dialog Telekom Arnreit und Sportunion Greisinger Münzbach. Wie schon in der Hinrunde gab es in den drei Duellen drei verschiedene Sieger. Gastgeber Münzbach, auf Tabellenplatz zwei in den Spieltag gestartet, feierte dabei, nach Satzrückstand, einen 3:1 (4:11, 11:8, 11:6, 12:10)-Sieg gegen Nussbach und machte so im direkten Duell einen großen Schritt in Richtung Final3-Qualifikation. Diese ist für die Nussbacherinnen zwei Spieltage vor dem Ende nur noch von theoretischer Natur – trotz des deutlichen 3:0-Sieges gegen Arnreit (11:2, 11:5, 11:6). Diese holten dafür einen glatten 3:0 (11:9, 11:6, 11:7)-Erfolg gegen Münzbach, die damit zwar Tabellenplatz zwei an St. Veit verloren, aber weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf die Viertplatzierten aus Nussbach hat.

Ergebnisse Faustball-Bundesliga:

1. Bundesliga Frauen: https://faustball-austria.at/ligen-bewerbe/bundesliga/1-bundesliga-frauen

Quelle: Sönke Spille, Kommunikation Faustball Austria
17.01.2025